Allo Privilegien tun nicht weh

Sich einzugestehen in einigen Dingen einfach eine Vorteil zu haben, scheint sofort verbunden zu sein mit der Unterstellung, dass andere Marginalisierungen dadurch aufgehoben würden… Was nicht der Fall ist.

Was ist denn daran so furchtbar?

Allosexuelle (oder auch alloromantische Priviliegien) invalidieren oder machen Deine anderen Marginalisierungen nicht ungültig. Sie negieren diese auch nicht. Privilegien sind einfach da.
Und es tut nicht weh anzuerkennen, dass es Dir einen Vorteil in einer allonormativen und amatonormativen Welt verschafft.

Und ja, ich verstehe, dass es für dich neu ist. Dass es schwer sein kann zu erkennen ist, wo Dir das hilft.

Aber glaubt aromantischen und asexuellen Menschen, die von der Gesellschaft bestraft werden, weil sie scheinbar „nicht reinpassen„. Aber aspec Leute (Aros & Aces) erleben es aus erster Hand!

Ich finde es auch irgendwie geschichtsvergessen, dieses „queere Leute sind nicht Deine Unterdrückenden“ – doch, queerhistorisch gab es schon immer Exklusion! Aber tun wir lieber so, als sei alles schon immer Friede-Freude-Eierkuchen gewesen.

Außerdem: Das ist ja auch nicht das Ziel des Ganzen, Schuldzuweisungen.

Nein, einfach zu realisieren, dass Queer-Sein (auf dem LGBTQIAP+ Spektrum zu sein) eben mannigfaltige Achsen hat!

Und eine Achse ist nunmal Allosexualität.

Eine andere Amatonormativität, etc.

Ein Gedanke zu „Allo Privilegien tun nicht weh

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